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Duden. Die deutsche Rechtschreibung

redaktion
titel
Duden. Die deutsche Rechtschreibung.
reihe
Der Duden, 12 Bde.
band
1
auflage
23.
verlag
Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG
ort
D-68003 Mannheim
datum
isbn
3-411-04013-0
umfang, ausstattung
gebunden, 1156 s.
umschlag
umschlag

Verlagsmitteilung

Der neue Duden kommt am 28. August 2004!

Mit 5 000 neuen Wörtern und erweitertem Umfang.

Mit dem aktuellen Stand der neuen Rechtschreibung. Auch als CD-ROM für Windows, Mac und Linux.

Der neue Duden kommt am 28. August 2004 auf den Markt. Das Standardwerk»Die deutsche Rechtschreibung« aus dem Mannheimer Dudenverlag erscheint in 23., völlig neu bearbeiteter und erweiterter Auflage.

Mit 5 000 neu aufgenommenen Wörtern, wie beispielsweise Billigflieger, Fotohandy, Genmais, Ich-AG, Minijob und Sars, hat die Dudenredaktion das Wörterverzeichnis auf den aktuellen Stand gebracht. Wie kein anderes Gebrauchswörterbuch dokumentiert der gelbe Klassiker seit fast 125 Jahren die lebhafte Entwicklung des deutschen Wortschatzes. Mit erstmals 125 000 Stichwörtern ist die 23. Auflage des Rechtschreibdudens der umfangreichste Duden, den es je gab.

Die 23. Auflage des Dudens vermittelt den aktuellen Stand der neuen Rechtschreibung. Sie enthält die für Schulen und Behörden ab dem 1. August 2005 allein verbindlichen neuen Schreibungen, Trennungen und Regeln. Alle Ergänzungen des amtlichen Regelwerks von 1996, welche die Zwischenstaatliche Kommission für deutsche Rechtschreibung erarbeitet hat und welche von den zuständigen politischen Entscheidungsträgern im Juni 2004 verabschiedet wurden, sind vollständig eingearbeitet.

Der neue Duden kommt – zum alten Preis – als Buch für 20 Euro, als Paket aus Buch und CD-ROM für 25,50 Euro sowie als einzelne CD-ROM für Windows, Mac und Linux für jeweils 19,95 Euro. Auf CD-ROM bietet der Duden erstmals Aussprachehilfe zu mehreren Tausend schwierigen Wörtern auf Basis der Vertonungen durch die Aussprachedatenbank der ARD. Der Handel in Deutschland, Österreich und der Schweiz nimmt ab sofort Bestellungen für den neuen Duden entgegen.

Duden – Die deutsche Rechtschreibung

Herausgegeben von der Dudenredaktion.
Auf der Grundlage der neuen amtlichen Rechtschreibregeln.
23., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage.
125 000 Stichwörter mit über 500 000 Beispielen, Bedeutungserklärungen und Angaben zur Worttrennung, Aussprache, Grammatik und Etymologie.

16. Juli 2004


Kritik

Hans-Joachim Müller, Basler Zeitung, 28. 8. 2004

Wenn in der Öffentlichkeit der Eindruck entsteht, dass da un­greifbare Kommis­sionen mit diktatori­scher Vollmacht «über unsere Sprache» bestimmen, dann ist das Gegenteil von Liberalisie­rung erreicht. […] Die Duden-Redaktion kann es nur freuen, weil ihr in Zeiten der Ver­unsicherung ein quasi gesetz­geberisches Mandat zufällt. Was sie zwar ablehnt. Noch immer gelte die alte Doktrin, nach der der Duden im Prinzip nur kanonisiere, was sich im Sprach­gebrauch durch­gesetzt habe. Aber in der Werbung klingt das etwas anders: «Die neue Recht­schreibung endlich amtlich!» Die 23. Auflage vermittle «den aktuellen Stand der neuen Recht­schreibung. Sie enthält die für Behörden und Schulen ab dem 1. August 2005 allein ver­bindlichen neuen Schreibungen, Trennungen und Regeln.»

Wobei die eine oder andere Reform der Reform mit ein­geflossen ist. Vor allem das Haupt­stück der Reform, die strikte Trennung der Komposita, hat Blessuren er­litten. So wird das etwas fremde rechtschreib­kommissarische «so genannt» vom Duden wieder in «soge­nannt» um­geschrieben. Und wer mit Hingabe und Geduld im Buch der 125 000 Stichwörter blättert, findet noch manches zur Beruhigung der auf­gebrachten Sprachgemüter. Aber auch manches, was eher zur Ver­schlimmerung der Ver­unsicherung beitragen mag. Warum es Sinn machen soll, wieder­herstellen in einem Wort und wieder herrichten in zwei Wörtern zu schreiben, erschliesst sich auch bei Strapazierung der Sprach­kompetenz nicht so recht.

Eine andere, häufig übersehene Bedeutung kommt dem Duden als Benimm­wörterbuch zu. Warum man nicht mehr «Neger» oder «Zigeuner» sagen darf, wird nun in hübschen Kästchen erklärt, was kulturgeschichtlich ungleich interessanter scheint und eher von bleibendem dokumentari­schem Wert ist als der Streit über die Substantivie­rung von Worten, die im Satzglied keine sein können, weil das Verb intransitiv gebraucht wird (z.B. laut Duden «Bankrott gehen», was grammatikalisch falsch ist, weil «gehen» kein Substantiv an sich bindet). Nicht wenige der 5000 Neu­einträge sind auch auf das Gender-Konto zu verbuchen. Wer immer noch ans Abendland denkt und dabei die Abendländerin nicht erwähnt, outet sich entweder als schlimm ver­unsichert oder als Nicht­besitzer (Nicht­besitzerin) der 23. Auflage des geschlechts­neutralen Duden.